Ohne Frage, mit „Unterleuten“ ist Julie Zeh das gelungen, was man einen „großen Wurf“ nennt: Ein epischer Roman, der an der Welt im Kleinen die heutige bundesdeutsche Wirklichkeit im Großen beschreibt und die oft beschworene Solidargemeinschaft als verlogene Ego-Gesellschaft entlarvt.
In den letzten Monaten dürfte mein Rechtschreibprogramm wieder eine Menge Freude an mir gehabt haben. Auch wenn keiner, der hier aufgeführten Vertipper tatsächlich das Licht der Öffentlichkeit erblickte, taugen sie zumindest dazu, in diesem Blog veröffentlicht zu werden.
Ende November des letzten Jahres kam nahezu das gesamte Fußballteam des brasilianischen Erstligisten AF Chapecoense auf dem Weg zum Finale um den Südamerika-Cup bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Der Gegner, Atlético Nacional aus Medellín, schlug sofort nach der Tragödie vor, den Titel an Chapecoense zu verleihen. Für einen Moment gab mir das den Glauben an die Fairness im Fußball wieder. Leider hielt dieser Moment nicht lange an. Und spätestens zum Beginn der Bundesliga-Rückrunde, lege ich den Glauben besser wieder ad acta.
Ich fühle mich ertappt. Wenn ich die Namen betrachte, an die mich Trentemøllers neuestes Werk erinnert, liest sich das wie ein „Who is who“ meiner 80er-Lieblingsbands und jeder, der meinen Musikgeschmack ein wenig kennt, wird diese „Platte des Jahres“-Entscheidung mit einem trockenen „War ja klar …“ kommentieren. Sei es drum.
Zu den Messemythen, die sich am hartnäckigsten halten, gehört der, dass sich mit der gewohnten Standbesatzung keinesfalls noch mehr Kontakte als bisher bearbeiten lassen. Dabei ist es alles eine Frage von Organisation und Effizienz! Während reinen Wissensinteressenten oft zu viel Zeit geschenkt wird, werden interessante Neukunden häufig nicht erkannt oder nicht mit den passenden Informationen versorgt. Geschäft geht verloren!
Unter Radsportbegeisterten genießt „Jensie“ Voigt noch heute Kultstatus. Der König der Ausreißversuche begeisterte die Fans durch seine unkonventionelle Fahrweise und seine symphatische, nahbare Art.